Oschersleben
26.04. - 28.04.2013

Spa / B
10.05. - 12.05.2013

Nürburgring
18.05. - 19.05.2013

Sachsenring
07.06. - 09.06.2013

Lausitzring
14.06. - 16.06.2013

Nürburgring
19.07. - 21.07.2013

Lausitzring
30.08. - 01.09.2013

Oschersleben
13.09. - 15.09.2013

Hockenheim
27.09. - 29.09.2013


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Marvin Kirchhöfer ganz oben auf dem Treppchen
Lotus-Pilot verläßt die Magdeburger Börde als Tabellenführer

Nach einer wetterbedingt durchwachsenen Vorbereitungsphase werden die ersten drei von 27 Rennen mit Spannung erwartet. In der etropolis Motorsportarena Oschersleben treffen am letzten Apriwochenende die Fans auf ein hochkarätiges Starterfeld mit 22 Fahrern aus der ganzen Welt, darunter Lokalmatador Marvin Kirchhöfer. Auf einer Streckenlänge von 3,696 km wollen sie den Rundenrekord des ATS Formel 3 Cup aus dem Jahr 2004 brechen. Mit 1:20.283 Minuten legte der Deutsche Bastian Kolmsee die Latte hoch.

Lokalmatador und amtierender ADAC Formel Masters Champion Marvin Kirchhöfer will für Lotus gleich mal aufs Siegertreppchen fahren. "Es ist ein unheimlich schönes Gefühl, das erste Rennen in der neuen Saison vor der Haustür zu haben! Meine Familie, Freunden, Partner & Sponsoren werden mich vor Ort unterstützen und mir sicher alle Daumen drücken. Das gibt mir unheimlich Kraft und ich kann es kaum mehr abwarten bis die Ampel auf grün springt!" Der 19-jährige Leipziger hat harte Konkurrenz. 22 Fahrer werden zum Auftakt der Rennsaison in Oschersleben um Punkte kämpfen. Viele Teams und Fahrer sind seit Jahren dabei und neue stoßen dazu, beispielsweise Gustavo Menezes aus den USA, Nabil Jeffri aus Malaysia und Aston Hare aus Südafrika werden in der Cupwertung an den Start gehen. Ebenso bekannte Gesichter aus dem Vorjahr wie der Pole Artem Markelov, der Schweizer Yannick Mettler, John Bryant-Meisner aus Schweden, der Belgier Jordi Weckx oder der Italiener Luca Iannaccone. Doch auch Namen wie Hubertus-Carlos Vier oder Freddy Killensberger sollte man sich merken. Die Rookies wollen es in der Trophywertung den alten Hasen zeigen.

Die Königsklasse ist die Cupwertung, in der ausschließlich Volkswagen Power Engine mit Push-to-Pass eingesetzt werden dürfen. Ein Joker für jeden Fahrer, denn mit einem speziellen Button können sie so bis zu zehn Mal pro Rennen über je zehn Sekunden eine Höchstleistung von 240 PS abrufen, eine Extraleistung also von 20 PS. Auch die Trophywertung findet einen sehr hohen Zuspruch. Hier lässt das Reglement ab dieser Saison Chassis der Baureihe 2002 bis 2008 zu und ermöglicht so Teams einen kostengünstigen Einstieg. Auch beim Thema Motoren steht Offenheit bei der Formel-3-Vereinigung ganz oben an. So ist in der Trophywertung die Nutzung unterschiedlichster Formel 3 Aggregate möglich.

18 Piloten machten sich am Freitagmorgen bei herrlichstem Wetter bereit, ihr freies Training unter die Räder zu nehmen. In den 45 Minuten kam es immer wieder zu Positionswechseln. Am Ende hatte dann der Lotus-Pilot Marvin Kirchhöfer mit 16 absolvierten Runden und einer Zeit von 1:20,215 Minuten die Nase vorne, gefolgt von dem Russen und Teamkollegen Artem Markelov und einem weiteren Louts-Fahrer dem Briten Emil Bernstorff. Die Neulinge Aston Hare (Eurointernational), Gustavo Menezes (van Amersfoort Racing) und Nabil Jeffri (Eurointernational) belegten die Ränge sieben, acht und zehn. Als beser Trophy-Pilot hatte Sebastian Balthasar (GU-Racing) Platz zwölf eingenommen. Die nächsten Trophy-Piloten Huberts Carlos Vier (TTCmotorsport) und Freddy Killensberger (GU-Racing) nahmen die Ränge dreizehn und vierzehn ein. Luca Iannaccone von Aberer Motorsport hatte wegen defekter Kupplung keine gezeitete Runde zustande bekommen.

Von 14.10 Uhr bis 14.40 Uhr wurde es für die Protagonisten des ATS Formel 3 Cup ernst, denn nun wurden die Startaufstellungen für Rennen 1 und 3 ausgefahren. Immer wieder wechselten die Positionen des öfteren. Am Ende hatte sich Marvin Kirchhöfer für das erste Rennen am Samstagvormittag mit einer Zeit von 1:20,371 Minuten und neun gefahrenen Runden die Pole-Position gesichert. Hinter ihm werden Artem Markelov und Emil Bernstorff ins Rennen gehen. Gustavo Menezes, Aston Hare und Nabil Jeffri starten von den Rängen sieben, acht und neun. Sebastian Balthasar steht als bester Trophy-Pilot in der sechsten Startreihe.

Für Rennen Nr. 3 am Sonntagvormittag zählt die zweitschnellste Zeit. Auch hier hatte Marvin Kirchhöfer nach zehn Runden mit 1:20,406 Minuten wiederum Startplatz eins eingenommen. Auch der Russe Artem Markelov wird wieder von Rang zwei aus ins Rennen gehen. Startplatz drei hatte nun der Schwede John Bryant-Meisner (Performandce Racing) eingenommen. Emil Bernstorff wird direkt hinter ihm starten. Die Piloten Gustavo Menezes, Aston Hare, Nabil Jeffri und Sebastian Balthasar hatten ihre Startpositionen sieben, acht, neun und zwölf verteidigen können.

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Ich bin sehr zufrieden mit der guten Arbeit, die wir leisten. Im freien Training waren wir schon sehr schnell unterwegs. Jetzt mit der Doppelpole ist das natürlich eine super Motivation für morgen."

Artem Markelov (Lotus): "Ich bin sehr zufrieden. Das war mein erstes gutes Qualifying in zwei Jahren. Ich habe mich echt verbessert und freue mich sehr. Der zweite Platz ist wirklich gut für mich."

Emil Bernstorff (Lotus): "Das war gut! Ich glaube, ich habe im ersten Sektor ziemlich viel Zeit verloren, aber auf der restlichen Strecke habe ich gut Gas gegeben."

Sebastian Balthasar (GU-Racing): "Wir haben unser Ziel erreicht. Morgen will ich noch ein paar Plätze gut machen und mit den Cupfahrer kämpfen, auch wenn die überlegen sind."

Der Start zum ersten Lauf in der Saison 2013 fand bei kalten und nassem Wetter statt. Der Pole-Setter Marvin Kirchhöfer konnte seine Position behaupten und ging als Erster in die Kurve hinein. Dort ging es schon drunter und drüber. Zwei von ihnen kamen direkt vom Weg ab und mussten sich danach dem Feld hinten anschließen. Unterdessen hatte sich der Pole-Setter bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Wenig später war auch Emil Bernstorff auf Abwegen unterwegs. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Da der Pole-Setter freie Sicht hatte konnte er sich immer weiter vom Feld absetzen. Nach der ersten Runde führte dieser bereits mit einem Vorsprung von 3,563 Sekunden, gefolgt von Artem Markelov und Yannick Mettler. Dieser war aus der fünften Startreihe gestartet.

Gustavo Menezes hatte auch Boden gut gemacht und war auf Rang vier vorgefahren. Unterdessen war für Aston Hare das Rennen zu dieser Zeit bereits früher beendet als geplant. Im Verlauf der dritten Runde war Thomas Jäger auf Rang neun liegend von der Strecke abgekommen und hatte dadurch Plätze verloren. Als bester Trophy-Pilot war Freddy Killensberger auf Platz zehn unterwegs. Runde um Runde setzte sich Marvin Kirchhöfer an der Spitze ab. Er hatte nach vier Runden bereits einen Vorsprung von 6,276 Sekunden. Nabil Jeffri hatte sich auf Rang sechs nach vorne gearbeitet. Danach hatte er dann zuviel riskiert und segelte von der Strecke. Auf der nassen Wiese kreiselte er dann umher und hatte dadurch einige Plätze verloren. An der Spitze bekam Marvin Kirchhöfer von alle dem nichts mit. Von einem Ausritt in der sechsten Runde war auch Matteo Cairoli nicht verschont geblieben.

Von der Rennleitung erhielt zu dieser Zeit Maximilian Hackl eine Durchfahrtstrafe wegen nicht korrekten Einhaltens der Startposition. Diese brauchte er dann aber im nachhinein nicht antreten, weil er sich in der siebten Runde im Kiesbett eingegraben hatte. Um Platz sechs war ein harter Kampf zwischen John Bryant-Meisner und Thomas Jäger entstanden. Auf Platz zwölf fahrend hatte sich in der neunten Runde Sheban Siddiqi von der Strecke gedreht. Er konnte aber weiter am Rennen teilnehmen. Im Verlauf der zehnten Runde war Thomas Jäger zu weit nach außen gekommen und dies nutzte sofort Matteo Cairoli aus und zog an ihm vorbei. Wenig später hatte Thomas Jäger zuviel riskiert, segelte von der Strecke und landete im Kiesbett. Von dort aus wurde er dann mit dem Bagger geborgen. Um Platz fünf war ein Trio entstanden mit Tomasz Krzeminski, John Bryant-Meisner und Matteo Cairoli.

In der Schlußphase schloß der Schwede immer mehr auf den Polen auf. Von alledem bekam Marvin Kirchhöfer an der Spitze nichts mit, denn er fuhr ein Rennen in seiner eigenen Welt. Der Vorsprung wurde immer größer. In der Schlußphase hatte der Brite Sheban Siddiqi zuviel riskiert, mit der Folge das er von der Strecke segelte. Er hatte aber noch Glück und konnte aus der nassen Wiese wieder herauskommen. In den letzten zweiundzwanzig Sekunden hatte sich Gustavo Menezes auf Rang drei geschoben und nahm somit den letzten Platz auf dem Siegerpodest ein. Nach 18 gefahrenen Runden wurde Marvin Kirchhöfer mit einem Vorsprung von über 22 Sekunden als Sieger abgewunken vor Artem Markelov und Gustavo Menezes. Yannick Mettler musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Sebastian Balthasar stand in der Trophy-Wertung ganz oben auf dem Treppchen, gefolgt von Freddy Killensberger und Hubertus Carlos Vier.

In der Meisterschaft führt Marvin Kirchhöfer mit 30 Punkten, gefolgt von Artem Markelov mit 18 und Gustavo Menezes mit 15 Punkten. Auf Rang eins in der Trophy-Wertung steht Sebastian Balthasar mit 25 Zähler vor Freddy Killensberger mit 18 und Hubertus-Carlos Vier mit 15 Zähler.

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Ich kann gar nicht mehr wirklich beschreiben wie ich mich gerade fühle, es war ein sensationeller Start in die neue Saison. Ich bin so froh und hoffe, dass wir weiter so gut zusammenarbeiten und dass es so weitergeht."

Artem Markelov (Lotus): "Das ist ein gutes Ergebnis für mich und das gesamte Team. Ich möchte dem gesamten Team danken. Was für ein toller Tag!"

Gustavo Menezes (van Amersfoort Racing): "Der Start war richtig gut. Es hätte besser laufen können, ich möchte mich jedoch nicht beschweren. Ich habe so stark gepusht wie möglich und bin auf der Strecke geblieben. Das war das Wichtigste."

Sebastian Balthasar (GU-Racing): "Das ist schade für Freddy, aber in der Gesamtwertung sind wir beide ganz vorne. Und für mich ist es trotzdem ein gutes Rennergebnis. Ich bin sehr zufrieden."

Am Samstagnachmittag stand dann der zweite Lauf für die Fahrer auf dem Programm. Da die ersten acht aus dem Zieleinlauf des ersten Laufes ihre Platzierungen tauschen, stand diesmal Sebastian Balthasar auf der Pole, gefolgt von Matteo Cairoli und John Bryant-Meisner. Auch dieser Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne weiteres. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht halten, er wurde direkt von einigen Fahrern überholt. In der ersten Kurve kam auch schon einer von der Strecke ab. Wenig später war auch Nabil Jeffri auf Abwegen unterwegs. Zur geichen Zeit stand Freddy Killensberger immer noch in seiner Startposition und musste von den Streckenposten entfernt werden. Nach der ersten Runde führte Matteo Cairoli bereits mit einem Vorsprung von 2,083 Sekunden vor Gustavo Menezes und Yannick Mettler. Marvin Kirchhöfer befand sich auf Rang sieben.

Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Im Verlauf der zweiten Runde war der Vorsprung des Führenden geschrumpft. Unterdessen war Yannick Mettler von John Bryant-Meisner niedergerungen worden und lag nur noch auf Platz vier. Der Pole-Setter war unterdessen bis auf Rang zehn zurückgereicht worden. Er war zu dieser Zeit aber immer noch bester Trophy-Pilot. Tomasz Krzeminski auf Rang fünf fahrend hatte alle Hände voll zu tun, sich eine Armada von vier Fahrzeugen vom Hals zu halten. In diesem Moment hatte Sebastian Balthasar von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts bekommen. In der fünften Runde hatte Aston Hare zuviel riskiert, er war von der Strecke abgekommen und in die Reifenstapel eingeschlagen. Damit war für ihn das Rennen bereits gelaufen. Der Schwede John Bryant-Meisner hatte wieder einen Platz gut gemacht und versuchte nun den Anschluß an den Führenden zu bekommen.

Gustavo Menezes auf Platz drei musste sich harten Attacken von Artem Markelov und Yannick Mettler erwehren. Auch Thomas Jäger auf Platz sechs wurde arg von Marvin Kichhöfer unter Druck gesetzt. Nach sieben absolvierten Runden war der Schwede an dem Führenden dran. Die Piloten Yannick Mettler, Sheban Siddiqi und Sebastian Balthasar standen von der Rennleitung unter Beobachtung wegen Bestzeit unter gelber Flagge gefahren zu sein. In der achten Runde hatte es dann einen Führungswechsel gegeben und zwar war John Bryant-Meisner an Matteo Cairoli vorbeigegangen. Luca Iannaccone hatte Probleme bekommen, denn er stand in der Schlußphase neben der Strecke. Marvin Kirchhöfer hatte immer noch keinen Weg gefunden an Thomas Jähger vorbeizugehen. Dieser schlug ihm jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Der Führende hatte sich in der Zwischenzeit von seinen Verfolgern immer mehr absetzen können. Sein Vorsprung betrug 2,033 Sekunden.

In der vorletzten Runde hatte Matteo Cairoli sich dem Druck von Artem Markelov nicht mehr erwehren können und musste diesen ziehen lassen. Nach zwölf Runden wurde der Schwede John Bryant-Meisner als Sieger abgewunken, gefolgt von Artem Markelov und Thomas Jäger. Matteo Cairoli hatte auf den letzten Metern noch seinen dritten Platz an Thomas Jäger verloren. Der Sieger vom ersten Lauf Marvin Kirchhöfer kam auf Rang sechs ins Ziel. Trotz seiner Durchfahrtsstrafe war Sebastian Balthasar auf Platz zwölf bester Trophy-Pilot vor Hubertus Carlos Vier und Maximilian Hackl.

Um 18.42 Uhr gab die Rennleitung ein neues Rennergebnis heraus und zwar hatten Sheban Siddiqi, Yannick Mettler, Matteo Cairoli und Sebastian Balthasar jeweils eine 30 Sekunden-Strafe erhalten wegen Vergehens auf der Strecke. Sie wurden damit auf den Rängen zwölf, neun, acht und dreizehn gewertet. Als bester Trophy-Pilot kam damit Hubertus Carlos Vier auf Platz elf ins Ziel.

In der Meisterschaft führt weiterhin Marvin Kirchhöfer mit 35 Punkten vor Artem Markelov mit 28 und John Bryant-Meisner mit 18 Punkten. In der ATS-Trophy-Wertung hat Sebastian Balthasar mit 33 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Hubertus Carlos Vier und Freddy Killensberger mit 23 Zähler.

John Bryant-Meisner (Performance Racing): "Das fühlt sich toll an. Ich hatte einen guten Start, aber dann Probleme in der ersten Kurve. Ich wollte unbedingt gewinnen und habe deshalb stark gepusht."

Artem Markelov (Lotus): "Das war ein tolles Rennen mit sehr starken Rennfahrern. Ich freue mich sehr und möchte dem Team danken."

"Wir haben gut am Auto gearbeitet in der kurzen Zeit, haben ein super Setup gefunden, die PS waren wieder da und so konnte ich super überholen."

Hubertus-Carlos Vier (TTCmotorsport): "Das fühlt sich gut an, weil das ist alles neu für mich. Das erste Mal heute im Regen, dann überhaupt Formel 3 – das erfordert viel mehr Konzentration."

Bei trockenem und sonnigem Wetter ging es dann am Sonntagvormittag zum dritten Lauf hinaus auf die 3,696 Kilometer lange Strecke. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne Probleme und der Pole-Setter Marvin Kirchhöfer konnte sich gegenüber seiner Konkurrenz nicht durchsetzen. Er wurde in der ersten Kurve von Artem Markelov niedergerungen und dieser führte das Feld in die erste Kurve. Ein Pilot aus dem hinteren Feld hatte beim Start Probleme, denn er blieb stehen und musste von den Streckenposten aus der Startposition geschoben werden. Überall im Feld wurden Positionskämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Artem Markelov mit einem knappen Vorsprung vor Marvin Kirchhöfer und John Bryant-Meisner. Als bester Trophy-Pilot war Sebastian Balthasar auf Rang zwölf unterwegs.

Die ersten beiden hatten sich nach zwei Runden etwas vom Feld abgesetzt. Zwischenzeitlich hatte sich Matteo Cairoli ins Kiesbett verabschiedet. An der Spitze musste der Schwede absolute Kampflinie fahren, denn der Pole-Setter setzte ihn immer mehr unter Druck. Zu diesem Zeitpunkt war Yannick Mettler in der Box. In der sechsten Runde hatte es dann einen Führungswechsel gegeben und zwar war Marvin Kirchhöfer an Artem Markelov vorbeigegangen. Sebastian Balthasar befand sich auf Rang zehn. Emil Bernstorff hatte zwischenzeitlich John Bryant-Meisner überholt und Rang drei eingenommen. Nach acht gefahrenen Runden fuhren fast alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her .Das einzige spannende Duell lieferten sich Emil Bernstorff und John Bryant-Meisner um Platz drei. Der Schwede wollte sich nicht so leicht geschlagen geben und blieb im Windschatten des Briten.

Für Hubertus Carlos Vier war nach neun Runden das Rennen bereits gelaufen, denn er war in die Box gekommen. An der Spitze hatte sich Marvin Kirchhöfer mit 2,446 Sekunden gegenüber Artem Markelov Luft verschaffen können. Auch Emil Bernstorff hatte sich von John Bryant-Meisner befreien können. Aston Hare auf Platz sieben fahrend versuchte in den letzten zehn Minuten immer näher an Gustavo Menezes heranzukommen. Zwischnezeitlich waren die ersten Überrundungen schon von statten gegangen. In den letzten Minuten war John Bryant-Meisner wieder an Emil Bernstorff dran. Von alldem bekam Marvin Kirchhöfer nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 3,290 Sekunden ausgebaut.

Im Verlauf der 20. Runde hatte John Bryant-Meisner sich verbremst, dies konnte Emil Bernstorff nutzen und sich wieder von ihm absetzen. Nabil Jeffri und Tomasz Krzeminski hatten Plätze eingebüst und lagen danach auf Rang neun und zehn. Beide waren zwischenzeitlich in der Box gewesen. Dies spielte Sebastian Balthasar in die Karten, denn er lag als bester Trophy-Pilot auf Rang acht und beendete dort auch das Rennen. Marvin Kirchhöfer sah als Erster nach 23 Runden die Ziellinie vor Artem Markelov und Emil Bernstorff.

Mit 62 Punkten verläßt Marvin Kirchhöfer als Tabellenführer in der Meisterschaft die Magdeburger Börde, gefolgt von Artem Markelov mit 46 und John Bryant-Meisner mit 30 Punkten. In der Trophy-Wertung liegt Sebastian Balthasar mit 58 Zähler auf Rang eins vor Freddy Killensberger mit 41 und Hubertus Carlos Vier mit 37 Zähler. Führend in der Teamwertung ist Lotus mit 58 Punkten, gefolgt von Performance Racing mit 43 und van Amersfoort Racing 39 Punkten. Auch in der Rookiewertung hat Marvin Kirchhöfer mit 56 Zähler die Nase vorne vor John Bryant-Meisner mit 40 und Gustavo Menezes mit 35 Zähler.

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Das war ein unheimlich guter Einstieg in die neue Saison. Ich hätte es mir vorher nie so ausgerechnet, mein Ziel war Podiumsluft zu schnuppern, aber dass es gleich so losging, war natürlich unheimlich toll. Den Start werde ich noch ein wenig üben."

Artem Markelov (Lotus) : "Das war ein hartes Rennen. Ich konnte Marvin zwar direkt beim Start überholen. Dann hat er mich jedoch wieder überholt. Es war ein sehr konstantes Rennen mit vielen guten Fahrern. Daher freue ich mich über meinen zweiten Platz."

Emil Bernstorff (Lotus): "Ich habe mich mit dem Auto ein bisschen schwer getan, besonders als die Reifen anfingen abzubauen. Die Balance war nicht so gut. Jedoch freue ich mich über den dritten Platz heute."

Sebastian Balthasar (GU-Racing): "Heute war ein super Rennen, es hat vom Start weg alles super geklappt und ich bin gut weggekommen und konstant gute Zeiten gefahren. Ich habe versucht, den Druck hochzuhalten, um mich gut abzusetzen."


CS

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