Oschersleben
26.04. - 28.04.2013

Spa / B
10.05. - 12.05.2013

Nürburgring
18.05. - 19.05.2013

Sachsenring
07.06. - 09.06.2013

Lausitzring
14.06. - 16.06.2013

Nürburgring
19.07. - 21.07.2013

Lausitzring
30.08. - 01.09.2013

Oschersleben
13.09. - 15.09.2013

Hockenheim
27.09. - 29.09.2013


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Tabellenführer baut Meisterschaft weiter aus
Freddy Killensberger bester Trophy-Pilot am Sonntagnachmittag

Sechs Wochen machte der Rennzirkus einen Boxenstopp bevor es nun auf dem Nürburgring im Rahmen des ADAC GT Masters Weekends in die zweite Hälfte der Saison geht. Die Strecke in der Eifel kennen die mehr als zwanzig Nachwuchspiloten bereits, war der ATS Formel 3 Cup 2013 doch schon Teil des ADAC Zurich 24h-Rennens im Mai. Die Streckenführung inklusive Kurzanbindung ist mit 3,629 km jedoch nicht dieselbe. Es bleibt spannend, wie die bislang Führenden in der Trophywertung, der Kölner Lokalmatador Sebastian Balthasar, und der Führende in der Cup- und damit Gesamtwertung, der Leipziger Marvin Kirchhöfer, damit zurechtkommen.

Sommerpause bedeutete für viele Nachwuchspiloten des ATS Formel 3 Cup erst einmal durchatmen und eine kurze Auszeit genießen, doch Langeweile ließ niemand aufkommen. So nutzte beispielsweise der Brite Emil Bernstorff, ein Rennwochenende bei den RTL GP Masters of Formula 3 in Zandvoort zu fahren und schaffte einen vielbeachteten dritten Platz. Performance Racing und GU-Racing absolvierten Testfahrten und Pilot Yannick Mettler durfte sich drei Tage in der FIA Institute Young Driver Excellence Academy beweisen. Ob der Schweizer aufgenommen wird, muss sich noch herausstellen. Auch der ATS Formel 3 Cup beschäftigte einige Fahrer. Einige feilten an ihren Ideen für den ausgeschriebenen Ravenol Media Award oder Jan Schwitter, der erfolgreich bei ATS Formel 3 Cup INSIDE den Facebook-Fans Rede und Antwort stand.

Ab Freitag darf endlich wieder auf der Rennstrecke für das Abitur des Motorsports, dem ATS Formel 3 Cup, trainiert werden. Der Führende in der Cupwertung, der Leipziger Rookie Marvin Kirchhöfer kann seine Führung weiter ausbauen und greift dadurch vielleicht schon bald nach der Meisterschaft. Die Konkurrenz kommt aus den eigenen Reihen. Der Russe Artem Markelov ist ihm mit 85 Zählern Abstand auf den Fersen. In der Trophywertung ist zwar der Kölner Sebastian Balthasar mit 235 Punkten vorne, hier ist die Konkurrenz aber hart. Der Inchinger Hubertus-Carlos Vier folgt mit 47 Punkten Abstand, der Wortelstettener Freddy Killensberger nur weitere drei Zähler dahinter.

Mit 19 Fahrern geht der ATS Formel 3 Cup am Nürburgring im Rahmen des ADAC GT Masters Weekends an den Start. Für alle, die in die Eifel kommen, gibt es ein extra Zuckerl. Bei „Meet the drivers“ werden am Samstag ab 15.00 Uhr an der ADAC Hospitality der Belgier Jordi Weckx und Freddy Killensberger für ihre Fans da sein und Autogramme schreiben. Der Bayer hat übrigens seinen kompletten Fanclub im Gepäck.

Das freie Training satnd für die Piloten am Freitagmorgen von 9.50 Uhr bis 10.35 Uhr auf dem Programm. Dieses fand bereits bei sehr warmen Temperaturen statt. In dieser Session wechselten die Positionen wie immer des öfteren. Am Ende hatte sich dann der Lotus-Pilot Marvin Kirchhöfer nach 18 Runden mit einer Zeit von 1:20,096 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt. Hinter ihm lagen der Brite und Teamkollege Emil Bernstroff und der Russe Artem Markelov (ebenfalls Lotus). Als bester Trophy-Pilot hatte sich Sebastian Balthasar (GU-Racing) auf Rang neun platziert. Luca Iannaccone, der diesmal für ADM Motorsport ins Lenkrad greift, pilotiert zum ersten Mal ein Cup-Fahrzeug und lag auf Platz 16.

Am Freitagnachmittag wurde es dann ernst, denn nun wurden die Startaufstellungen für Rennen eins und drei ausgefahren. Für das erste Rennen am Samstagvormittag zählt die schnellste Runde. Die Zweitschnellste ist dann ausschlaggebend für das Rennen am Samstagnachmittag. Da es noch heißer geworden war, konnten auch keine schnelleren Zeiten gegenüber dem freien Training gefahren werden. Immer wieder kam es zu Positionswechseln. Als die Zeit abgelaufen war hatte sich der Brite Emil Bernstorff mit drei absolvierten Runden und einer Zeit von 1:20,280 Minuten die Pole-Position für das Rennen am Samstagvormittag gesichert. Hinter ihm werden Marvin Kirchhöfer und Artem Markelov seine Teamkollegen ins Rennen gehen. Als bester Trophy-Pilot wird Sebastian Balthasar in der fünften Startreihe stehen. Luca Iannaccone nimmt das Rennen von Startplatz 16 aus auf.

Die Pole-Position für das Rennen am Sonntagmittag hatte sich dann im nachhinein Marvin Kirchhöfer nach fünf gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:20,442 Minuten gesichert, gefolgt von seinem Teamkollegen Emil Bernstorff und dem Schweden John Bryant-Meisner (Performance Racing). Artem Markelov musste sich nun dem Startplatz vier zufrieden geben. Sebastian Balthasar war wieder der beste Trophy-Pilot. Er hatte sich aber nicht verbessern können, sondern war um einen Startplatz nach hinten gerutscht. Luca Iannacconne konnte Startposition 16. behaupten.

Emil Bernstorff (Lotus): "Nach meinem Start in der Europameisterschaft habe ich mich schnell wieder an das Auto gewöhnt. Ich konnte meinen Rennstil optimieren und jetzt richtig Gas geben."

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Startplatz zwei ist auf jeden Fall keine schlechte Ausgangsposition. Wir wissen, dass unsere Pace im Rennen gut ist und werden dann anzugreifen."

Artem Markelov (Lotus): "Ich habe lange versucht, noch einen Platz gut zu machen. In der letzten Runde hat es dann auch geklappt. Ich bin mit meinem dritten Platz ganz zufrieden und werde morgen noch mehr kämpfen."

Sebastian Balthasar (GU-Racing): "Es lief ziemlich gut, ich hatte nur leider viel Verkehr und konnte so auch nicht die beste Runde rausfahren. Aber wir haben gesehen, dass es reicht. Morgen würde ich gerne noch ein paar Cupfahrer überholen."

Ihren 16. Lauf nahmen die Piloten am Samstagvormittag bei trockenem aber kühlerem Wetter unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Aus dem hinteren Feld hatte sich wenig später Luca Iannaccone gedreht und musste nun dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führte Emil Bernstorff vor Marvin Kirchhöfer und Artem Markelov. Der Brite konnte sich nach zwei Runden schon über zwei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Als bester Trophy-Pilot war Sebastian Blathasar auf Rang neun unterwegs. Zwischenzeitlich hatten Thomas Jäger und Sebastian Balthasar einen Platz gut gemacht und waren auf die Ränge sechs und acht vorgefahren. Im Verlauf der vierten Runde war Matteo Cairoli auf Abwegen unterwegs. Zu dieser Zeit befand er sich auf Rang sieben. Danach musste er sich dann auf Platz zwölf wieder einreihen.

Der Tabellenführer hatte den Abstand zu seinem Teamkollegen und dem Führenden Briten Emil Bernstorff auf 1,991 Sekunden verkürzt. In der sechsten Runde hatten Christian Zeller und auch Andreas Germann einen Dreher zu verzeichnen. Sie befanden sich auf den Rängen 15 und 16. Von alledem bekamen die ersten drei nichts mit, denn sie waren mit über zehn Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Zur gleichen Zeit hatte in der NGK-Schikanne Nabil Jeffrey zuviel riskiert, kam auf die Curbs, danach durch den Kies und schoß quer über die Strecke durch die Wiese und dann wieder zurück auf die Strecke. Der nachfolgende Pilot hatte noch Glück, das er ihm rechtzeitig ausweichen konnte. Nach dieser Aktion hatte er sich auf Platz zwölf wieder eingereiht. Runde um Runde verkürzte nun der Tabellenführer den Abstand zum Führenden.

Auf Platz acht fahrend hatte Thomas Amweg alle Hände voll zu tun Matteo Ciaroli in Schach zu halten. Im nachhinein konnte der Schweizer den Italiener nicht halten und musste diesen ziehen lassen. Auch Jordi Weckx wurde hart von Freddy Killensberger attackiert. Hier ging es um den zehnten Rang. Zu diesen zwei Piloten gesellte sich dann auch noch Nabil Jeffrey. Artem Markelov auf Rang drei konnte das Tempo der beiden Führenden nicht mitgehen und lag mit über drei Sekunden Rückstand hinter diesen beiden auf Rang drei. Er hatte nach vorne und hinten genug Luft. Im letzen Drittel des Rennens betrug der Abstand des Führenden Emil Bernstorff zu Marvin Kirchhöfer 1,715 Sekunden. Beide hatten noch sechs Schüsse um die 20 PS mehr abrufen zu können. In den letzten fünf Minuten hatte sich Marvin Kirchhöfer bis auf 0,528 Sekunden an Emil Bernstroff herangearbeitet.

Ausgangs der NGK-Schikane hatte sich Marvn Kirchhöfer etwas quergestellt, was natürlich etwas Zeit kostete. Thomas Amweg versuchte in den letzten eineinhalb Minuten Sebastian Balthasar Ende der Start und Zielgeraden anzugreifen. Zunächst musste er aber zurückstecken. Hier ging es um Rang acht. An der Spitze hatte sich der Tabellenführer wieder an den Briten herangearbeteitet. Dieser hatte aber noch einmal die Möglichkeit das Push-to-pass-System zu betätigen. In der letzten Runde hatte Sheban Siddiqi für die beiden Führenden sofort Platz gemacht, als diese beiden von hinten angeschossen kamen. In der Coca Cola Kurve hatte Marin Kirchhöfer noch einmal versucht Emil Bernstorff zu attackieren. Dieser holte sich dann nach 23 Runden den Sieg, gefolgt von Marvin Kirchhöfer und Artem Markelov. Thomas Amweg hatte es noch geschafft an Sebastian Balthasar vorbeizugehen, wurde damit auf Rang acht abgewunken und gewann somit die Trophy-Wertung vor Sebastian Balthasar und Freddy Killensberger.

In der Meisterschaft hat Marvin Kirchhöfer nun 297 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Emil Bernstorff mit 211 und Artem Markelov mit 207 Punkten. Auf Rang eins in der Trophy-Wertung liegt Sebastian Balthasar mit 253 Zähler vor Freddy Killensberger mit 200 und Hubertus-Carlos Vier mit 188 Zähler.

Emil Bernstorff (Lotus): "Es war sehr gut! Marvin war gegen Ende ganz schön nah. Aber ich hatte noch ein Push-to-Pass mehr und in den letzten drei Runden waren meine Reifen ganz schön runter. Es war ganz schön hart, aber es ging gut für mich aus."

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Es war ein wenig ärgerlich, weil ich mir gedacht habe, vielleicht reicht es doch noch, aber es war keine Möglichkeit und am Ende habe ich Punkte mitgenommen. Es ist doch eine gute Ausbeute."

Artem Markelov (Lotus): "Vor mir war eine richtig große Lücke zu Marvin und ich habe lange versucht, diese zu schließen, aber es hat einfach so lange nicht geklappt. Am Ende bin ich trotzdem zufrieden, weil ich auf dem Podium stehe."

Thomas Amweg (CR Racing): "Ich wusste drei Runden vor Schluss, dass das Auto besser liegt als bei meinem Vordermann. Da musste ich taktisch klug fahren. Und dann habe ich die bessere Linie erwischt, angesaugt und bin vorbei. Es war ein harter Kampf."

Beim zweiten Lauf an diesem Wochenende tauschen die ersten acht aus dem Rennen vom Vormittag ihre Positionen. Damit stand Thomas Amweg auf der Pole, gefolgt von Matteo Cairoli und Thomas Jäger. Auch dieser Start funktionierte ohne weiteres nach der Einführungsrunde. Thomas Amweg konnte seine Position nicht behaupten, denn Thomas Jäger führte das Feld in die Mercedes Arena hinein. Wie an der Perlenschnur aufgezogen ging es auf die NGK-Schikane zu. Zwischenzeitlich war Christian Zeller etwas auf Abwegen unterwegs. Er segelte durchs Gras und musste dann dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führte Thomas Jäger mit einem knappen Vorsprung von 0,384 Sekunden, gefolgt von Matteo Cairoli und John Bryant-Meisner. Der Pole-Setter war auf Rang acht durchgereicht worden. Marvin Kirchhöfer hatte sich auf Platz sechs nach vorne gearbeitet. Artem Markelov hatte auch Boden gut gemacht und befand sich auf Platz drei.

In der Mercedes Arena konnte Sheban Siddiqi im Verlauf der vierten Runde sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten und musste sich danach auf Rang 16 wieder einreihen. Danach steuerte er dann auch die Box an. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 1,199 Sekunden ausgebaut. Sebastian Balthasar auf Platz neun war als bester Trophy-Pilot unterwegs. Zwischenzeitlich hatte man Sheban Siddiqi wieder auf die Strecke hinaus geschickt. Nach sechs absolvierten Runden hatte sich Artem Markelov und Marvin Kichhöfer auf die Ränge zwei und drei vorgearbeitet. Es dauerte nicht lange und dann entstand ein harter Kampf zwischen Artem Markelov und dem Tabellenführer. Doch der Russe schlug ihm jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Der Abstand zum Führenden war auf 0,637 Sekunden geschrumpft.

In der Schlußphase erhielt Emil Bernstroff von der Rennleitung die schwarz/weiß diagonale Flagge wegen Verlassens der Strecke. Zwischen den drei Lotus-Piloten auf den Rängen zwei, drei und vier ging es mächtig zur Sache. Da Emil Bernstorff nun Artem Markelov, der zuvor von Marvin Kirchhöfer niedergerungen worden war, beschäftigte konnte der Tabellenführer sich von diesem Duo weiter absetzen. Im hinteren Feld sah es so aus als wären die Plätze bezogen. Thomas Jäger an der Spitze hatte sich nun wieder mit 1,089 Sekunden vom übrigen Feld absetzen können. Nach 15 gefahrenen Runden wurde Thomas Jäger als Sieger abgewunken. Marvin Kirchhöfer auf Rang zwei hatte den Vorsprung des Siegers auf 0,571 Sekunden verkürzt. Artem Markelov konnte auf Rang drei fahren. Auf Platz neun kam der beste Trophy-Fahrer Sebastian Balthasar ins Ziel. Thomas Amweg und Freddy Killensberger waren der Zweite und Dritte auf dem Treppchen in der Trophy-Wertung.

Marvin Kichhöfer hat nun 307 Punkte auf seinem Meisterschaftskonto, gefolgt von Emil Bernstorff mit 216 und Artem Markelov mit 213 Punkten. In der Trophy-Wertung hat weiterhin Sebastian Balthasar mit 263 Zähler die Nase vorne vor Freddy Killensberger mit 206 und Hubertus Carlos vier mit 188 Zähler.

Thomas Jäger (Performance Racing): "Es ist ein unglaubliches Gefühl, nach einem nicht ganz so guten Ergebnis im ersten Rennen. Ich hatte ein paar Angriffe von Artem haarscharf verteidigt. Jetzt gilt für morgen nochmal volle Konzentration, ich werde um das Podium kämpfen."

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Ich lüge nicht, wenn ich sage, das war mit Abstand das härteste und spannendste Rennen meiner Karriere. Mein Teamkollege Artem Markelov und ich haben in den letzten vier, fünf Runden alles gegeben. Ich bin fast noch ein wenig sprachlos, das war einfach zu geil!“

Artem Markelov (Lotus): "Es war ein Wahnsinnskampf. Ich war so nahe an Thomas und habe versucht, ihn zu überholen, aber Marvin übte ganz schön Druck auf mich aus. Es war mein erstes Rennen mit so harten Kämpfen. Ich habe echt was gelernt."

Sebastian Balthasar (GU-Racing): "Das Rennen lief um einiges besser, weil ich konstant fahren und die anderen Fahrer hinter mir halten konnte. Es lief optimal."

Bei herrlichstem Sommerwetter nahmen die Fahrer dann ihren 18. Lauf am Sonntagmittag unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter Marvin Kirchhöfer konnte seine Position nicht behaupten denn John Bryant-Meisner hatte sich nach vorne geschossen und führte das Feld an. Zunächst ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Der Führende war aber sofort unter Beobachtung der Rennleitung, denn er war so enorm nach vorne geschossen, dass es nach einem Frühstart aussah. Nach der ersten Runde führte John Bryant-Meisner mit einem Vorsprung von 0,464 Sekunden, gefolgt von Marvin Kirchhöfer und Artem Markelov. Sebastian Balthasar hatte bereits einen Platz gut gemacht. Nach zwei gefahrenen Runden hatte John Bryant-Meisner eine Durchfahrtsstrafe erhalten wegen Frühstarts. Zu dieser Zeit hatten sich die ersten vier Piloten bereits ein wenig vom übrigen Feld abgesetzt. Einen Platz gut gemacht hatten Jordi Weckx und Freddy Killensberger. Sie befanden sich auf den Rängen zehn und dreizehn.

Nach vier Runden trat John Bryant-Meisner seine Strafe an und musste dann dem Feld hinterher eilen. Damit führte wieder einmal Marvin Kirchhöfer vor Artem Markelov und Emil Bernstorff. Es dauerte nur zwei Umläufe und John Bryant-Meisner hatte sich bereits auf Rang dreizehn gefahren. Wenig später war er Thomas Amweg hinten ins Heck gefahren. Der Trophy-Pilot drehte sich und bei John Bryant-Meisner war die Radaufhängung gebrochen. Er gab dann das Rennen neben der Strecke auf. Die Führenden hatten nur noch drei Schüsse um ihre 20 PS mehr abzurufen. Hingegen hatte Emil Bernstorff auf Rang drei fahrend noch acht Mal die Möglichkeit das Push-to-pass-System zu betätigen. Bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit standen die Überrundungen an, die alle ohne Komplikationen von statten gingen. Die ersten drei Lotus-Piloten an der Spitze waren mit über acht Sekunden dem Feld auf und davon geeilt. Jordi Weckx auf Rang zehn unterwegs hatte sich wohl in der Mercedes Arena gebremst.

Sebastian Balthasar auf Rang acht hatte in den letzten Minuten Probleme bekommen, denn er war nicht mehr im normalen Rennspeed unterwegs, er kam mit einem Reifenscahden vorne links in die Box. Damit war Freddy Killensberger jetzt der beste Trophy Pilot auf der Strecke. Emil Bernstorff stand nach 17 gefahrenen Runden unter Beobachtung der Rennleitung und zwar wollte man untersuchen ob er unter gelb Bestzeit gefahren hatte. An der Spitze hatte sich Marvin Kirchhöfer einen Vorsprung von 1,153 Sekunden erarbeitet. Christian Zeller hatte im Verlauf der 20. Runde zuviel riskiert, denn er war von der Strecke gekommen und hoppelte durch die Wiese. Zu dieser Zeit erhielt Emil Bernstorff eine Durchfahrtsstrafe, weil er seine Bestzeit unter gelb gefahren hatte. Nach 23 Runden wurde Marvin Kirchhöfer als Sieger abgewunken, gefolgt von Artem Markelov und Gustavo Menezes. Emil Bernstorff war noch zu seiner Durchfahrtsstrafe in die Box gekommen und danach als Vierter gewertet worden. Als bester Trophy-Pilot beendete Freddy Killensberger das Rennen auf Rang acht.

In der Meisterschaft hat Freddy Killensberger 334 Punkte auf dem Konto, gefolgt von Artem Markelov mit 231 und Emil Bernstorff mit 228 Punkten. In der Trophy-Wertung hat Sebastian Balthasar mit 263 Zähler die Nase vorne vor Freddy Killensberger mit 231 und Hubertus-Carlos Vier mit 188 Zähler. Auf Rang eins in der Rookiewertung befindet sich Marvin Kichhöfer mit 338 Punkten vor Gustavo Menezes mit 200 und John Bryant-Meisner mit 172 Punkten. Die Teamwertung führt Lotus mit 340 Zähler an, gefolgt von Performance Racing mit 224 und van Amersfoort Racing mit 222 Punkten.

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Am Start ging es turbulent zu, aber dann hatte ich die Nase vorne und leider Pech mit dem Verkehr. Zwei Sekunden Vorsprung sind auf Null geschmolzen und ich musste mich auf der Geraden verteidigen. Es war kein langweiliges Rennen."

Artem Markelov (Lotus): "Ich habe die ganze Zeit versucht, Marvin zu überholen und war ganz nah an ihm, aber am Ende wollte ich nichts riskieren. Nächstes Mal kämpfe ich noch stärker. Mein Team hat wieder ganze Arbeit geleistet."

Gustavo Menezes (van Amersfoort Racing): "Das Wochenende startete gut, aber wir hatten dann mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Und deshalb ist es jetzt schön, wieder auf dem Podium zurück zu sein. Es ist immer schwierig unter gelber Flagge zu fahren, aber es war einfach Glück für mich."

Freddy Killensberger (GU-Racing): "Am Start hatte ich Probleme und kam verspätet weg, aber ich konnte mich nach vorne arbeiten. Das Auto lag sehr gut!"


CS

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