Oschersleben
26.04. - 28.04.2013

Spa / B
10.05. - 12.05.2013

Nürburgring
18.05. - 19.05.2013

Sachsenring
07.06. - 09.06.2013

Lausitzring
14.06. - 16.06.2013

Nürburgring
19.07. - 21.07.2013

Lausitzring
30.08. - 01.09.2013

Oschersleben
13.09. - 15.09.2013

Hockenheim
27.09. - 29.09.2013


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Doppelsieg für Artem Markelov
Von ganz hinten aufs Siegerpodest gefahren

Im Rahmen des ADAC Masters Weekend fanden die Läufe 19 bis 21 des ATS Formel 3 Cup vom 30. August bis 01.September auf dem Lausitzring statt. Das letzte Rennwochenende auf dem Lausitzring ist mit Sicherheit noch in guter Erinnerung. Traumwetter, zum ersten Mal im Rahmenprogramm der DTM und ein Meet & Greet mit DTM-Pilot Gary Paffett. Am kommenden Wochenende gastiert der ATS Formel 3 Cup wieder in der Lausitz und geht mit rund zwanzig Fahrern aus elf Nationen an den Start, darunter einige Neueinsteiger, die eine leicht veränderte Streckenführung erwartet. Im Vergleich zur DTM-Variante kann die erste Kurve nun wesentlich flüssiger gefahren werden. Die 3,442 km im Rahmen des ADAC GT Masters garantieren ein spannendes Wochenende. Als Tabellenführer reiste der Leipziger Marvin Kirchhöfer (Lotus) mit 334 Punkten in den Osten, gefolgt von seinem Teamkollegen dem Russen Artem Markelov mit 231 und dem Briten Emil Bernstorff mit 228 Punkten. Damit führt auch Lotus die Teammeisterschaft an. An zweiter Stelle der Teamwertung steht das im britischen Silverstone beheimatete Team Performance Racing. Teamchef Bobby Issazadhe schickt zu seinen Fahrern Thomas Jäger aus Wien und dem Schweden John Bryant-Meisner den Polen Tomasz Krzeminski ins Rennen. Der Wiedereinsteiger pausierte und startete bereits für das italienische Rennteam ADM Motorsport im ATS Formel 3 Cup.

Dessen Teamchef Renato Melchioretto bringt ein neues Gesicht, den Russen Nikita Zlobin, der derzeit vor allem in der italienischen Formula Renault 2.0 ALPS um Punkte kämpft. Außerdem geht für das Team JBR Motorsport & Engineering aus Kirchheim der Däne Nicolai Sylvest an den Start, der in der dänischen Formel Ford amtierender Meister ist. In der Trophy-Wertung führt der Pilot von GU Racing Sebastian Balthasar mit 263 Zähler. Hinter ihm belegt sein Teamkollege Freddy Killensberger mit 231 Zähler Rang zwei, gefolgt von Carlos Hubertus Vier (TCCmotorsport) mit 188 Punkten. Auch in dieser Wertung werden an diesem Wochenende neue Piloten ins Renngeschehen eingreifen. Der amtierende Deutsche Bergmeister Frank Debruyne aus Neuried wird für das Team CR Racing ins Lenkgrad greifen. Christopher Höher aus Spittal an der Drau, er ist derzeitig Führender in den Rennen um den Remus-Pokal und Stefan Neuburger werden für das Franz Wöss Racing Team an den Start gehen und damit Maximilian Hackl unterstützen. Stefan Neuburger fuhr bereits 2009 und 2011 im ATS Formel 3 Cup. Ob diese drei neuen Fahrer dem amtierenden Tabellenführer ernsthaft Konkurrenz machen können, bleibt zunächst einmal abzuwarten.

Das freie Training stand am Freitagmorgen bei herrlichstem Spätsommerwetter auf dem Programm. Wie immer wechselten hier die Positionen des öfteren. Am Ende dieser Session hatte sich der Tabellenführer mit 17 Runden und einer Zeit von 1:15,170 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von John Bryant-Meisner und Emil Bernstroff. Artem Markelov musste sich zunächt mit Rang vier zufrieden geben. Als bester Trophy-Pilot hatte Sebastian Balthasar Platz neun eingenommen. Die Neueinsteiger Nikita Zlobin (Eurointernational), Nicolai Sylvest (JBR Motorsport & Engineering), Christopher Höher (Franz Wöss Racing), Stefan Neuburger, der Teamkollege von Christopher Höher und Frank Debruyne (CR Racing Team) lagen auf den Rängen sieben, elf, zwölf, 16 und 18.

Am Freitagnachmittag wurde es dann ernst für die Fahrer, denn nun stand das Qualifying auf dem Programm, in denen die Startaufstellung für die Rennen 19 und 20 ausgefahren werden. Die schnellste Runde zählt für den Lauf am Samstagvormittag und die zweitschnellste Runde für das Rennen am Samstagnachmittag. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Bei noch 19 Minuten zu fahrender Zeit lag Marvin Kirchhöfer nach sieben Runden mit einer Zeit von 1:16,224 Minuten auf Platz eins, gefolgt von Emil Bernstorff und John Bryant-Meisner. Für Nabil Jeffri und Matteo Cairoli war zu dieser Zeit das Qualifying bereits beendet, denn beide kamen auf dem Abschleppwagen ins Fahrerlager zurück. Zuvor war das Zeittraining mit der roten Flagge unterbrochen, da diese beiden erst einmal in aller Ruhe geborgen werden mussten.

Mit 16 absolvierten Runden und einer Zeit von 1:15,427 Minuten hatte sich Marvin Kirchhöfer die Pole-Postion für den Lauf am Samstagvormittag geholt, gefolgt von seinen Teamkollegen Emil Bernstorff und Artem Markelov. Als bester Trophy-Pilot wird Sebastian Balthasar von Rang acht aus ins Rennen gehen. Er machte sich selbst damit sein schönsten Geburtstagsgeschenck zu seinem 17. Geburtstag am heutigen Tag. Nicolai Sylvest, Nikita Zlobin, Christopher Höher und Stefan Neuburger werden in den Startreihen vier, fünf, sechs und sieben stehen. Frank Debruyne wird von Startplatz 16 aus starten. Auch für das Rennen am Samstagnachmittag wird der Tabellenführer wieder von Rang eins ins Rennen gehen. Diesmal hatte er nach vierzehn Runden eine Zeit von 1:15,540 Minuten gefahren. Startplatz zwei und drei gingen wiederum an Emil Bernstorff und Artem Markelov. Sebastian Balthasar hatte seinen achten Startplatz behaupten können. Genauso erging es auch den Neulingen.

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Typisch Lausitzring! Hier ist es nicht einfach, eine freie Runde zu erwischen. Es kommt auf die eine Runde drauf an, die sitzen muss und da musste ich mir am Ende was zurechtlegen. Aber das hat dann ganz gut funktioniert, denn meine Teamkollegen kommen immer näher ran."

Emil Bernstorff (Lotus): "Ich war richtig gut dabei, aber dann hatte ich viel Verkehr. Es wäre schön gewesen, wenn es mit der zweitschnellsten Zeit geklappt hätte.“"

Artem Markelov (Lotus): "Mein Renningenieur sagte mir auf den letzten Metern ´push, push, push’ und ich habe richtig Gas gegeben. Ich freue mich über den dritten Platz, mein Team hat mit der Reifenwahl ganze Arbeit geleistet.2

Sebastian Balthasar (GU-Racing): "Ich hab am Anfang langsamer gemacht, um die Reifen zu schonen. Es lief alles sehr gut und es hat sofort gereicht. Ich freu mich sehr!"

Am Freitagabend hatte die Rennleitung ein neues Qualifyingergebnis herausgegeben. Der Tabellenführende Marvin Kirchhöfer (Lotus/Dallara F311 Volkswagen Power Engine) wurde nach dem gestrigen Qualifying disqualifiziert. Nach einer Kontrolle bei der technischen Nachuntersuchung wurde ein technischer Verstoß festgestellt. Die Sportkommissare entschieden, Kirchhöfer aus der Wertung des Qualifyings auszuschließen. Der Leipziger verliert dadurch in Rennen 1 und Rennen 3 seine Pole Position und startet vom letzten Platz aus. Die Startaufstellung sieht damit wie folgt aus: Von der Pole Position startet der Brite Emil Bernstorff, an zweiter Stelle folgt der Russe Artem Markelov (beide Lotus/Dallara F311 Volkswagen Power Engine). Vom dritten Startplatz aus geht der Schwede John Bryant-Meisner (Performance Racing/ Dallara F311 Volkswagen Power Engine) ins Rennen.

Der 19. Lauf fand am Samstagmorgen bei trockenem, aber etwas kühlerem Wetter als gestern statt. In der Einführungsrunde hatte sich bereits Frank Debruyne gedreht und musste nun dem Feld hinterher eilen. Danach funktionierte der Start bei den vorderen Piloten ohne Probleme. Im hinteren Feld knallte es dann mächtig. In diesen Unfall waren Sheban Siddiqi, Freddy Killensberger und Maximilian Hackl involviert und zwar war der Brite am Vorderrad des Österreichers aufgestiegen und beide flogen dann nach rechts und trafen nun auch noch Freddy Killensberger. Sofort kam das Safety Car heraus. Zu dieser Zeit führte Artem Markelov das Feld an vor John Bryant-Meisner und Emil Bernstorff. Letzterer hatte zwei Plätze eingebüst. Der Re-Start erfolgte dann nach vier gefahrenen Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Hinter ihm ging es zwischen John Bryant-Meisner und Emil Bernstorff zur Sache. Marvin Kirchhöfer, der von hinten gestartet war, hatte sich bereits auf Platz acht vorgearbeitet.

Der Tabellenführer rang nun einen Piloten nach dem anderen nieder. Als bester Trophy-Pilot war Sebastian Balthasar auf Platz sieben unterwegs. An der Spitze hatte der Russe mit 0,811 Sekunden nur einen geringen Abstand. Einen Positionswechsel auf Rang zwei hatte es unterdessen gegeben und zwar hatte Emil Bernstorff John Bryant-Meisner niedergerungen. Hinter den beiden Führenden riss das Feld dann ein wenig ab. Marvin Kirchhöfer auf Platz fünf versuchte nun den Anschluß an Gustavo Menezes zu bekommen. In der zehnten Runde erhielt Nicolai Sylvest von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe weil er in der Gelbphase überholt hatte. Einen harten Zweikampf trugen Nikita Zlobin und Nabil Jeffri um Rang neun aus. Um Platz drei musste John Bryant-Meisner absolute Kampflinie fahren, denn ihm im Nacken saß Gustavo Menezes. Ab Platz fünf fuhr das Feld in einem gewissen Respektabstand hintereinander her.

An der Spitze konnte sich Artem Markelov nicht so richtig absetzen. Der Dreikampf hinter dem Trio an der Spitze dauerte rundenlang an. Hier wartete jeder nur auf einen Fehler seines Vordermannes. Nach seiner Durchfahrtsstrafe hatte sich Nicolai Sylvest wieder auf Platz zwölf gefahren. Zwischenzeitlich hatte Nabil Jeffri auch Nikita Zlobin niedergerungen und hatte damit Platz neun eingenommen. Danach versuchte er sich jetzt in den letzten dreieinhalb Minuten Matteo Cairoli zurecht zu legen. Unterdessen ging es in dem Trio hinter dem Führenden Duo mächtig zur Sache. Der Tabellenführer hatte es geschafft sich an Gustavo Menezes vorbeizudrängen und machte sich nun auf den Weg zu John Bryant-Meisner. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Treppchen. In der vorletzten Runde musste der Schwede absolute Kampflinie fahren. Ende Start und Ziel versuchte der Tabellenführer außen an John Bryant-Meisner vorbeizugehen, verpasste den Bremspunkt und schoß danach durch die Wiese. Er konnte seinen vierten Rang aber behaupten.

In der letzten Runde hatte John Bryant-Meisner einen Fehler gemacht, denn der Tabellenführer war vorbei und hatte sich damit auf Rang drei gefahren. Wenig später war auch noch Gustavo Menezes vorbeigegangen. Damit hatte der Schwede in einer Runde gleich zwei Plätze verloren. Nach 19 Runden sah Artem Markelov als Erster das Ziel vor Emil Bernstorff und Marvin Kirchhöfer. Als bester Trophy-Pilot überquerte Sebastian Balthasar auf Rang sieben den Zielstrich. Die Neueinsteiger Nikita Zlobin, Christopher Höher, Nicolai Sylvest, Stefan Neuburger und Frank Debruyne kamen auf den Plätzen zehn, elf, zwölf, dreizehn und fünfzehn ins Ziel.

In der Meisterschaft führt Marvin Kirchhöfer nun mit 351 Punkten vor Artem Markelov mit 256 und Emil Bernstorff mit 249 Punkten. In der Trophy-Wertung hat Sebastian Balthasar mit 288 Zähler die Nase vorne vor Freddy Killensberger mit 231 und Hubertus-Carlos Vier mit 231 Zähler.

Artem Markelov (Lotus): "Es war ein Wahnsinns-Rennen, weil Emil das gesamte Rennen über großen Druck auf mich ausgeübt hat und ich versuchte, dagegen zu halten. Aber ich bin so glücklich. Ich nehme meinen ersten Sieg dieses Jahr mit nach Hause. Vielen Dank an mein Team, es hat Großartiges geleistet. Danke!"

Emil Bernstorff (Lotus): "Ich hab einen schlechten Start erwischt und davon hängt alles ab. Deshalb bin ich mit dem zweiten Platz ganz zufrieden. Es war das beste, was ich erreichen konnte."

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Ich bin am Start gerade so an dem Unfall vorbeigekommen und konnte gut Plätze aufholen, aber dann war es hinter Gustavo und John richtig hart. In der letzten Runde ging es mit Push-To-Pass und ein wenig Glück gut aus."

Sebastian Balthasar (GU-Racing): "Es fing chaotisch an, aber davon hab ich mich nicht stören lassen. Es war ein super Rennen. Ich konnte mit den Cupautos gut mitfahren und fast angreifen. Auch in der Trophy hatte ich einen guten Abstand nach hinten."

Das zweite Rennen an diesem Wochenende stand am Samstagnachmittag an. Die ersten acht aus dem Lauf vom Vormittag tauschten ihre Platzierungen. Damit stand Matteo Cairoli auf der Pole, gefolgt von Sebastian Balthasar und Tomasz Krzeminski. Maximilian Hackl und Sheban Sidiqi werden nach dem Unfall von heute morgen nicht mit von der Partie sein, da sich Maximilian Hackl den Daumen verletzt hatte und das Fahrzeug von Sheban Siddiqi zu sehr beschädigt war. Als es in die Einführungsrunde gehen sollte, hatte Sebastian Balthasar Probleme bekommen, denn er kam nicht von der Stelle weg und musste von den Streckenposten weggeschoben werden. Er startete dann im nachhinein aus der Boxengasse. Danach funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Die ersten Positionswechsel hatte es bereits gegeben.

Nach der ersten Runde führte weiterhin Matteo Cairoli vor John Bryant-Meisner und Emil Bernstorff. Tomasz Krzeminski war bis auf Platz sieben nach hinten gerutscht. Der Tabellenführer befand sich auf Rang sechs. In der dritten Runde hatte John Bryant-Meisner kurzen Prozess gemacht und hatte die Führung übernommen. Danach wurde Matteo Cairoli von Emil Bernstorff kassiert und niedergerungen. In Lauerstellung lag nun Gustavo Menezes. Plätze gut gemacht hatten auch Freddy Killensberger und Sebastian Balthasar. Sie lagen auf den Plätzen elf und zwölf. In der fünften Runde Ende Start und Ziel war der Tabellenführer an Gustavo Menezes vorbeigegangen. Dieser räuberte danach noch mächtig durch die Wiese. Wenig später hatte Sebastian Balthasar zuviel riskiert mit der Folge, das er sich drehte. Zur gleichen Zeit war der Führende John Bryant-Meisner in den Dreck gekommen, drehte sich wieder auf die Strecke und traf dann Emil Bernstorff. Beide rutschten ins Kiesbett und stiegen auf wobei der Brite sich mehrmals überschlug und auf der Seite liegen blieb. Beide Piloten konnte ihre Fahrzeuge selber verlassen, waren aber benommen und wurden zur Sicherheit in das Medicalcenter zur genaueren Untersuchung gebracht.


TS

Quelle:www.motorracepics.de


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Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Die Führung hatte unterdessen Marvin Kirchhöfer eingenommen vor Matteo Cairoli und Gustavo Menezes. Als bester Trophy-Pilot befand sich Christopher Höher auf Rang acht. Nach zehn absolvierten Runden erfolgte dann der Re-Start. Dieser ging zu Gunsten des Tabellenführers aus. Dieser hatte sich schon wieder mit über 1,4 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Beim nächsten Umlauf hatte sich Artem Markelov auf der Start und Zielgeraden Gustavo Menezes zurecht gelegt und niedergerungen. Damit lag er auf Platz vier. Zur gleichen Zeit war auch Freddy Killensberger an Christopher Höher vorbeigegangen und lag damit auf Rang acht. Marvin Kirchhöfer hatte sich in der Schlußphase immer weiter von der Konkurrenz abgesetzt. Drei Runden vor Schluß konnte Matteo Cairoli Artem Markelov nicht mehr halten und musste den Russen ziehen lassen. Nach vierzehn Runden wurde Marvin Kirchhöfer mit einemn Vorsprung von 6,844 Sekunden als Erster abgewunken, gefolgt von Artem Markelov und Matteo Cairoli. Freddy Killensberger beendete auf Platz neun als bester Trophy-Pilot das Rennen. Nicolai Sylvest, Nikita Zlobin, Christopher Höher, Stefan Neuburger und Frank Debruyne sahen die Ziellinie auf den Plätzen sieben, acht, zehn, elf und zwölf.

Marvin Kirchhöfer baute seine Meisterschaft auf 363 Punkte aus, gefolgt von Artem Markelov mit 264 und Emil Bernstorff mit 249 Punkte. In der Trophy-Wertung liegt weiterhin Sebastian Balthasar mit 288 Zähler auf Rang eins vor Freddy Killensberger mit 241 und Hubertus-Carlos Vier mit 188 Zähler.

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Am Start bin ich nicht optimal weggekommen und in der ersten Kurve musste ich zurückziehen. Dann habe ich den Unfall gesehen. Ich freu mich natürlich, das Rennen gewonnen zu haben, aber ich wünsche meinem Teamkollegen, dass er morgen wieder fahren kann."

Artem Markelov (Lotus): "Es war ein harter Kampf für mich um den zweiten Platz. Ich hoffe, Emil geht es gut. Trotzdem freue ich mich, dass ich wieder Punkte in der Meisterschaft gutmachen konnte."

Matteo Cairoli (ADM Motorsport): "Ich bin so glücklich über das Rennen. Das ist ein großer Erfolg für mich. Das Team hat einen super Job gemacht und ich bin so glücklich."

Freddy Killensberger (GU-Racing): "Ich konnte gut auf Höher aufschließen und von Sebastians Fahrfehler profitieren. Nach heute morgen endet der Tag dann doch sehr gut."

Am Sonntagmittag machten sich die Piloten dann bereit Rennen Nr. 21 hinter sich zu bringen. Da man Marvin Kirchhöfer ja disqualifiziert hatte und er von hinten starten musste, stand nun Emil Bernstorff auf der Pole, gefolgt von Artem Markelov und John Bryant-Meisner. Auch dieser dritte Start an diesem Wochenende funktionierte ohne weiteres und der Pole-Setter konnte nach der Einführungsrunde seine Position nur für wenige Meter behaupten, denn er wurde direkt von seinem Teamkollegen attackiert und niedergerunen. Durch die erste Kurve kamen sie alle gut hindurch. Nach der ersten Runde führte Artem Markelov vor Emil Bernstorff und John Bryant-Meisner. Marvin Kirchhöfer befand sich bereits auf Rang neun. Als bester Trophy-Pilot war Sebastian Balthasar auf Platz sechs unterwegs.

An der Spitze hatte sich Artem Markelov bereits mit 1,537 Sekunden abgesetzt. Auf der Start und Zielgeraden musste Tomasz Krzeminski sich Marvin Kirchhöfer geschlagen geben und ihn ziehen lassen. Dieser hatte sich jetzt bereits auf Rang fünf gefahren. Einen Platz gut gemacht hatten auch Nabil Jeffrey und Nikita Zlobin. Sie lagen auf den Rängen neun und zehn. Nach sieben Runden war Sebastian Balthasar bis auf 0,605 Sekunden an Tomasz Krzeminski herangekommen und versuchte diesen nun unter Druck zu setzen. Emil Bernstorff auf Rang zwei hatte alle Hände von zu tun sich John Bryant-Meisner und Gustavo Menezes vom Hals zu halten. Christopher Höher auf Platz zwölf versuchte sich bei noch 18 Minuten zu fahrender Zeit Nicolai Sylvest zurecht zu legen.

Nach zehn Runden standen die ersten Überrundungen an. Zu diesem Zeitpunkt hatte Emil Bernstorff völlig den Faden verloren, denn er war bis auf Rang fünf zurückgefallen. Platz zwei, drei und vier nahmen John Bryant-Meisner, Gustavo Menezes und Marvin Kirchhöfer ein. Alle drei hatten den Briten überrumpelt und niedergerungen. Hiervon profitierte natürlich der Russe, denn sein Vorsprung war auf 3,131 Sekunden angewachsen. Zwischenzeitlich war Frank Debruyne mit Problemen in die Box gekommen. Matteo Cairoli hatte Sebastian Balthasar überholt und war auf Platz sieben vorgefahren. Emil Bernstorff konnte im nachhinein das Tempo der drei vor ihm fahrenden nicht mitgehen und war ein wenig zurückgefallen. Rundenlang dauerte der Kampf um Platz zwei an. Artem Markelov an der Spitze hatte noch vier Mal die Möglichkeit 20 PS mehr abzurufen.

In den letzten sechs Minuten war der Vorsrung des Führenden Russen geschrumpft. John Bryant-Meisner auf Platz zwei konnte noch einmal das Push-to-pass-System betätigen. In der 20. Runde ging Marvin Kirchhöfer aus dem Windschatten von Gustavo Menezes auf der Start- und Zielgeraden heraus und ging innen an dem Schweden vorbei. Dieser konnte keine 20 PS mehr abrufen. In der Schlußphase ging es dann an der Spitze mächtig zur Sache, denn Artem Markolv führte nur noch mit 0,203 Sekunden und hatte John Bryant-Meisner, Marvin Kirchhöfer und auch noch Gustavo Menezes im Schlepptau. Beim nächsten Umlauf machte der Tabellenführer mit John Bryant-Meisner auf Rang zwei auch kurzen Pozess und rang den Schweden auch auf der Start- und Zielgeraden nieder. Damit lag er nun direkt hinter seinem Teamkollegen Artem Markelov auf Rang zwei.

Der Schwede musste sich nun harten Attacken von Gustavo Menezes erwehren. Mit einem Abstand von 1,9 Sekunden schaute sich Emil Bernstorff das Spielchen auf Position fünf in Ruhe an. In der letzten Runde musste Sebastian Balthasar absolute Kampflinie fahren, denn Nabil Jeffrey saß ihm arg im Nacken. Er konnte aber seinen Platz verteidigen und beendete auf Rang acht als bester Trophy-Pilot das Rennen. Mit einem knappen Vorsprung von 0,233 Sekunden wurde Artem Markelov nach 24 Runden als Sieger abgewunken vor Marvin Kirchhöfer und John Bryant-Meisner. Auf den Plätzen zehn, elf, zwölf und 15 sahen Nikita Zlobin, Nicolai Sylvest, Christopher Höher und Stefan Neuburger das Ziel.

In der Meisterschaft hat Marvin Kirchhöfer 383 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Artem Markelov mit 289 und Emil Bernstorff mit 259 Punkten. In der Trophy-Wertung liegt Sebastian Balthasar mit 313 Zähler auf Rang eins vor Freddy Killensberger mit 256 und Hubertus-Carlos Vier mit 188 Zähler. Marvin Kirchhöfer führt auch die Rookiewertung mit 398 Punkten an. Hinter ihm liegen Gustavo Menezes mit 239 und John Bryant-Meisner mit 205 Punkten. Auf Rang eins in der Teamwertung liegt Lotus mit 400 Zähler vor Performance Racing mit 262 und van Amersfoort Racing mit 261 Zähler.

Artem Markelov (Lotus): "Ich freue mich noch mehr über meinen ersten Platz. Das ist auch mein Ziel für das nächste Rennwochenende. Ich vertraue meinem Team. Sie machen einen super Job. Danke dafür."

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Es war ein taktisches Rennen mit Push-To-Pass, für den Artem hat es leider nicht mehr gereicht. Aber ich hätte nie damit gerechnet, vom letzten Startplatz auf den zweiten vorzufahren. Ich bin superzufrieden!"

John Bryant-Meisner (Performance Racing): "Es ist schön, wieder auf dem Podium zu sein. Wir hatten ziemliche Schwierigkeiten, aber dieses Wochenende waren wir wirklich schnell unterwegs und hätten eigentlich jedes Mal auf dem Podium sein können."

Sebastian Balthasar (GU-Racing): "Ich konnte gleich beim Start zwei Positionen gut machen und während des Rennens habe ich versucht, sehr konstant zu fahren und war auch nur ein bisschen mehr als eine Sekunde langsamer als die Cupautos vorne. Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende."

Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!