Oschersleben
26.04. - 28.04.2013

Spa / B
10.05. - 12.05.2013

Nürburgring
18.05. - 19.05.2013

Sachsenring
07.06. - 09.06.2013

Lausitzring
14.06. - 16.06.2013

Nürburgring
19.07. - 21.07.2013

Lausitzring
30.08. - 01.09.2013

Oschersleben
13.09. - 15.09.2013

Hockenheim
27.09. - 29.09.2013


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Start-Ziel-Sieg für Emil Bernstorff
Tabellenführer gewinnt den Lauf am Sonntag

Vom 17. bis 20. Mai fand das größte Motorsportspektakel in der Eifel statt. Angesagt war das 41. ADAC 24h-Rennen auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings, auch die "Grüne Hölle" genannt. Mittendrin befanden sich an diesem Wochenende die zwannzig Rennfahrer des ATS Formel 3 Cup mit dem Lokalmatador Sebastian Balthasar. Für sie ist es das Higlight im Rennkalender. Seit 2009 befahren die Monoposti zum ersten Mal wieder den Grand Prix Kurs in der Eifel mit einer Länge von 4,638 km und lassen damit eine Tradition aufleben. Denn schon zum fünften Mal ist die Deutsche-Formel-3-Vereinigung am Nürburgring mit am Start. Der Nürburgring ist und bleibt ein Mythos. Möglich gemacht hat die Teilnahme bei der größten Motorsportveranstaltung der Welt ein sehr langer und guter Kontakt von Bertram Schäfer, dem Vorsitzenden der Formel-3-Vereinigung, und dem ehemaligen Sportleiter des ADAC Nordrhein, Peter Geishecker. Als Tabellenführer reiste Marvin Kirchhöfer ((Lotus) mit 113 Punkten hierher an, gefolgt von seinem Teamkollegen dem Russen Artem Markelov mit 80 und dem Schweden John Bryant-Meisner (Performance Racing) mit 70 Punkten. Der Lokalmatador Sebastian Balthasar (GU-Racing) hat acht Zähler auf seinem Konto und liegt damit auf Rang elf in der Meisterschaft. Die beiden Schweizer Jan Schwitter (Rennsport Rössler) und Thomas Amweg (Jo Zeller Racing) haben hier auf dem Nürburgring an diesem Wochenende ihre Premiere. Nachdem der Start des ADAC Zurich 24h-Rennens zum ersten Mal am Pfingstsonntag um 17.00 Uhr erfolgen wird, fahren die Piloten des ATS Formel 3 Cup wie gewohnt zwei Rennen am Samstag (8.15 und 19.30 Uhr) und eines am Sonntag (13.45 Uhr) direkt vor dem Start des absoluten Großereignisses.

Bertram Schäfer (1. Vorsitzender der Formel 3 Vereinigung): "Peter war und ist dem ATS Formel 3 Cup gut gesinnt und steht uns immer unterstützend zur Seite. In diesem Jahr sind wir im Historischen Fahrerlager untergebracht, damit knüpfen wir an alte Zeiten an."

Für die Protagonisten stand am frühen Freitagmorgen das freie Trainung und etwas später dann das Qualifying auf dem Progrmm. Die Eifel machte ihnen einen Strich durch die Rechnung und zwar war dichter nebel aufgezogen, so das die Rennleitung aus Sicherheitsgründen beide Sessions abgesagt hatte. Das Zeittraing wird auf morgen, also Samstag 8.10 Uhr verschoben. Somit erbibt sich nach derzeitigem Stand ein neuer Ablaufplan des ATS Formel 3 Cup im Rahmen des ADAC Zurich 24h-Rennens. Das erste Rennen findet im nächsten Zeitfenster um 19.25 Uhr statt. Rennen zwei wird ersatzlos gestrichen. Rennen drei wird wie gewohnt am Sonntag um 13.45 Uhr direkt vor dem Start des ADAC Zurich 24h-Rennen erfolgen.

Am frühen Samstagmorgen konnte dann endlich das Qualifying in Angriff genommen werden. Das Wetter hatte sich ein wenig gebessert, denn der Nebel hatte sich verzogen. Teamperaturmäßig hatte sich aber nicht viel getan. In dieser Session wechselten die Positionen des öfteren. Für das Rennen am Samstagabend hatte sich Emil Bernstorff (Lotus) nach dreizehn Runden mit einer Zeit von 1:35,415 Minuten die Pole gesichert, gefolgt von seinem Teamkollegen Artem Markelov und dem Österreicher Thomas Jäger (Performance Racing). Der Tabellenführer musste sich mit Startplatz vier zufrieden geben. Die beiden Neueinsteiger Thomas Amweg und Jan Schwitter werden in der achten und neunten Startreihe stehen. Zwei Piloten und zwar Andreas Germann und Christian Zeller hatten sich nicht qualifiziert. Letzterer hatte keine gezeitete Runde zustande bekommen. Als bester Trophy-Pilot nimmt Freddy Killensberger von Startplatz zwölf aus das Rennen auf.

Für das Rennen am Sonntag zählt die zweitschnellste Zeit. Wiederum konnte niemand an die Zeit des Briten Emil Bernstorff herankommen. Daher wird er mit einer Zeit von 1:35,570 Minuten auch am Sonntag von Rang eins ins Rennen gehen. Startplatz zwei konnte Artem Markelov verteidigen. Hingegen hatte sich Marvin Kirchhöfer verbessert und nimmt das Rennen von Platz drei aus auf. Thomas Jäger steht diesmal in der dritten Startreihe. Thomas Amweg und Jan Schwitter werden wie schon am Samstagabend von den Plätzen 15 und 17 aus starten. Auch am Sonntag wird Freddy Killensberger als bester Trophy-Pilot in der sechsten Startreihe stehen.

Emil Bernstorff (Lotus): "Ich wusste nicht, wie ich in der Zeit lag, habe aber weiter gepusht. Ich glaube, am Ende war ich eine halbe Sekunde schneller als Artem. Da waren meine Reifen auf Temperatur und ich konnte meine Runden fahren. Es war super!"

Artem Markelov (Lotus): "Ich bin wieder Zweiter und freue mich sehr. Das ist eine konstante Leistung. Es ist gut für mein Team und gut für das erste Rennen. Ich werde einen guten Start haben!"

Thomas Jäger (Performance Racing): "Ich hatte eine einzige freie Runde und da habe ich einen Fehler gemacht. Ich denke, wenn ich einen guten Run gehabt hätte, hätten wir sicher um die Pole mitkämpfen können."

Freddy Killensberger (GU-Racing): "Am Anfang musste ich mich an die Strecke gewöhnen. Ich bin bei Tests erst fünf Runden gefahren. Von der Playstation kannte ich den Kurvenverlauf schon. Es ging jede Runde besser. Gut gelaufen!"

Am Samstagabend machten sich die Fahrer bereit ihren siebten Lauf in dieser Saison bei trockenem Wetter und Sonnenschein unter die Räder zu nehmen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. Wenig später ging einer aus dem Mittelfeld schon etwas weit nach außen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Emil Bernstorff mit einem Vorsprung von 0,9 Sekunden vor Artem Markelov und Thomas Jäger. John Bryant-Meisner hatte sich an Marvin Kirchhöfer vorbeigeschoben. Doch lange konnte er diese Position nicht halten, denn er wurde wieder von dem Tabellenführer niedergerungen. Ein hartes Duell lieferten sich Thomas Jäger und seine nachfolgenden Piloten um Rang drei.

Im Verlauf der dritten Runde hatte Marvin Kirchhöfer Ende Start und Ziel versucht an Thomas Jäger vorbeizugehen. Doch der Drittplatzierte schlug ihm zunächst die Tür vor der Nase zu. Als bester Trophy-Pilot war Sebastian Balthasar unterwegs. Freddy Killensberger hatte Boden verloren und lag nur auf Rang vierzehn. In der Zwischenzeit war Jordi Weckx langsam unterwegs und musste wegen eines Reifenschadens hinten links die Box aufsuchen. An der Spitze hatte sich der Brite Luft verschafft und war mit 1,4 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Um Rang sieben hatte Gustavo Menezes alle Hände voll zu tun sich Matteo Cairoli vom Hals zu halten. Die ersten beiden fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Sheban Siddiqi auf Platz zehn fahrend hatte eine Armada von drei Fahrzeugen hinter sich. Sebastian Balthasar hatte sich im Windschatten von Sheban Siddiqi vergraben.

Marvin Kirchhöfer vesuchte sich Thomas Jäger zurecht zu legen und in einen Fehler zu treiben. Der Abstand zwischen ihm und den Drittplatzierten betrug nur 0,3 Sekunden. Im Verlauf der siebten Runde hatte Marvin Kirchhöfer einiges riskiert, zog dann aber im letzten Moment noch zurück. Beim nächsen Umlauf Ende der Start und Zielgeraden hatte sich Marvin Kirchhöfer neben Thomas Jäger gesetzt und konnte vorbeiziehen. Jetzt machte sich der Lotus Pilot auf den Weg zu den beiden an der Spitze. Auf Platz zehn hatte es einen Positionswechsel gegeben und zwar hatte Nabil Jeffrey sich diese Position erobert. Emil Bernstorff hatte sich an der Spitze mit 2,9 Sekunden nach neun Runden abgesetzt. Marvin Kirchhöfer auf Rang drei hatte noch einen Abstand zum Zweitplatzierten Artem Markelov von 1,5 Sekunden. Nach zehn Runden hatte sich Marvin Kirchhöfer bis auf eineinhalb Fahrzeuglängen an den Russen herangearbeitet.

In der Zwischenzeit hatte Sebastian Balthasar Boden verloren und war bis auf Rang vierzehn zurückgerutscht. In der Trophy-Wertung hatte nun wieder Freddy Killensberger auf Platz zwölf das Sagen. Einen teaminternen Kampf trugen Thomas Jäger und John Bryant-Meisner um Rang vier aus. In der Schlußphase hatte Marvin Kirchhöfer sich Artem Markelov zurecht gelegt und ging vorbei auf Rang zwei. Auf Platz vier hatte es auch einen Wechsel gegeben und zwar war der Schwede innen hineingestochen und ging an den Österreicher vorbei. In den letzten Minuten hatte John Bryant-Meisner alle Hände voll zu tun sich Thomas Jäger, Yannick Mettler, Gustavo Menezes vom Hals zu halten. Nach 19 Runden sah Emil Bernstorff die schwarz/weiß karrierte Flagge als Erster, gefolgt von Marvin Kirchhöfer und Artem Markelov. Als bester Fahrer der Trophy-Wertung überquerte Hubertus Carlos Vier auf Rang zehn die Ziellinie.

In der Meisterschaft führt weiterhin Marvin Kirchhöfer mit 133 Punkten vor Artem Markelov mit 95 undd Emil Benstorff mit 90 Punkten. In der Trophy-Wertung hat Sebastian Balthasar mit 114 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Freddy Killensberger mit 106 und Hubertus Carlos Vier mit 103 Zähler.

Emil Bernstorff (Lotus): "Es war ein gutes Rennen. Zu Beginn hatte ich eine kleine Lücke. Ich merkte, dass ich schneller als Artem war und ein bisschen für später aufsparen konnte. Marvin hat dann etwas aufgeholt. Am Ende hat jedoch alles prima geklappt."

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Ich bin zwar nicht Erster, es war trotzdem eines meiner schönsten Rennen. Ich hab am Anfang ein wenig gepokert und ein dritter Platz wäre O.K. gewesen. Als ich dann gesehen habe, dass ich auf meinen Teamkollegen aufgeholt habe, war natürlich der Ehrgeiz da, ihn auch noch zu kassieren."

Artem Markelov (Lotus): "Ich hatte ein Problem mit den Reifen. Ich habe zu sehr gepusht und die Reifen hatten komplett abgebaut. Marvin hat mich dann überholt. Ich bin aber nicht traurig. Ich nehme meine Punkte mit, das war mein Ziel. Ich danke dem Team für das tolle Event hier."

Hubertus-Carlos Vier (ADAC Team Nordbayern e.V.): "Ich hab mir erst angeschaut, was die vorderen mit den Cupautos machen. Ich bin relaxed geblieben. Es war schwierig zu fahren, aber dann bin ich vorbei."

Am Sonntagmittag nahmen die Piloten nun Lauf Nr. neun in Angriff. Das Rennen acht wurde ersatzlos gestrichen. Dieser fand bei trockenem Wetter statt. Nach der Einführungsrunde funktioniert der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten, denn alle drei Lotus Piloten hatten ihre Platzierungen verteidigen können. Thomas Jäger hatte seinen sechsten Rang verteidigt. Nach der ersten Runde führte weiterhin Emil Berntorff, diesmal gefolgt von Marvin Kirchhöfer und Artem Markelov. Mit Platz neun war das Feld immer noch dicht beisammen. In der Trophy-Wertung hatte es einen Positionswechsel gegeben und zwar war Sebastian Balthasar an Freddy Killensberger auf Rang elf vorbeigegangen. Nabil Jeffri hatte Boden eingebüst und war auf Platz sieben zurückgereicht worden.

Nach zwei gefahrenen Runden waren nur noch sechs Autos an der Spitze nah beieinander. Emil Bernstorff, Marvin Kirchhöfer und Artem Markelov hatten sich nach vier Runden mit 1,5 Sekunden vom übrigen Feld gelöst. Zwischenzeitlich hatte sich der Tabellenführer im Heck des Briten vergraben. Der Führende musste absolute Kampflinie fahren. Freddy Killensberger hatte Sebastian Balthasar niedergerungn und sich wieder auf Rang elf gefahren. Jan Schwitter hatte sich zu diesen beiden Trophy-Fahrern gesellt. John Bryant-Meisner auf Rang vier hatte alle Hände voll zu tun sich Thomas Jäger vom Hals zu halten. Dieser hatte noch Yannick Mettler im Schlepptau. Nach sieben Runden hatte Marvin Kirchhöfer die Führung übernommen und war direkt auf und davon gefahren. Sein Vorsprung betrug schon 1,0 Sekunden.

Beim nächsten Umlauf hatte sich Emil Bernstorff wieder an den Tabellenführer herangearbeitet. In diesem Moment hatte John Bryant-Meisner sich Luft verschaffen können. Thomas Jäger der auf Platz fünf hinter ihm lag, bekam immer mehr Druck von Yannick Mettler. Da sich Emil Bernstorff und Artem Markelov immer mehr behackten, konnte Marvin Kirchhöfer sich wieder mit 2,6 Sekunden auf und davon machen. In der neunten Runde hatte der Brite dann dem Druck des Russen nicht mehr stand halten können und musste diesen ziehen lassen. Doch so leicht wollte Emil Bernstorff Rang zwei nicht hergeben und versuchte außen vor der Mercedes Arena an Artem Markelov vorbeizugehen. Er musste erst einmal zurückstecken. Sebastian Balthasar hatte seinen zwölften Rang nicht verteidigen können, denn Jordi Weckx hatte ihn niedergerungen.

Der Schwede John Bryant-Meisner hatte sich Runde um Runde an das Duo auf den Plätzen zwei und drei herangeareitet. Rundenlang dauerte auch das Duell zwischen Thomas Jäger und Yannick Mettler an. Hier ging es um die fünfte Position. Von alledem bekam der Führende Marvin Kirchhöfer nichts mit, denn er war dem Feld mit 4,7 Sekunden auf und davon geeilt. Die beiden Neulinge Jan Schwitter und Thomas Amweg lagen auf den Plätzen vierzehn und 16. Jordi Weckx hatte sich nach 18 Runden auf Rang elf nach vorne gearbeitet. Nach 18 Runden wurde mit einem Vorsprung von 4,8 Sekunden Marvin Kirchhöfer als Erster abgewunken vor Artem Markelov und Emil Bernstorff. Auf Platz zwölf kam der beste Trophy-Pilot mit Freddy Killensberger.

In der Meisterschaft führt weiterhin Marvin Kirchhöfer mit 158 Punkten vor Artem Markelov mit 113 und Emil Bernstorff mit 107 Punkten. Auf Rang eins liegt in der Rookkiewertung ebenfalls Marvin Kirchhöfer mit 164 Punkten. Rang zwei und drei nehmen John Bryant-Meisner mit 122 und Gustavo Menezes mit 92 Punkten ein. In der Trophy-Wertung hat Sebastian Balthasar mit 132 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Freddy Killensberger mit 131 und Hubertus Carlos Vier mit 113 Zähler. Lotus hat in der Teamwertung 166 Zähler auf dem Konto. Dahinter befinden sich Performance Racing mit 125 und van Amersfoort Racing mit 105 Zähler.

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Es war sensationell. Ich habe den Start nicht ganz optimal getroffen, dann habe ich Artem auf der letzten Rille überholen können. Zum Rennende hatte ich Emil vor mir, hab ihn dann unter Druck gesetzt und mit Push-to-Pass ein wenig gepokert und ihm seine letzten Reserven rausgeholt. Und dann konnte ich ihn genau in der Bergaufpassage überholen, wo ich auch den Artem überholt hatte. Ich bin sehr froh!"

Artem Markelov (Lotus): "Der zweite Platz heute ist für mich wie ein erster. Es war ein richtig hartes Rennen, aber ich konnte Emil überholen, obwohl der sehr lange vor mir war. Ich musste mich dann auf Marvin konzentrieren. Es war ein guter Tag für mich, danke an mein Team. Ich bin wirklich sehr glücklich."

Emil Bernstorff (Lotus): "Ich wollte anfangs Abstand gewinnen und dann die Reifen schonen. Aber dann hat mich Marvin an einer Stelle überholt, wo ich es nicht erwartet hatte. Trotzdem wieder drei Mal Lotus auf dem Podium, das ist super."

Freddy Killensberger (GU-Racing): "Der Start ist heute besser gelaufen als gestern. Als ich dann noch an meinem Teamkollegen vorbei war, konnte ich mich absetzen und sogar mit den Cupfahrern kämpfen. Ich bin sehr zufrieden."


CS

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